Sammlung von Werken der Dichtkunst

Das Faxgerät – nur noch selten genutztSteht nur da – voll Staub und SchmutzEin Schatten seiner selbst

Ich hätte da eine IdeeLass uns morgen tanzen gehenDoch leider kenne ich keinen ClubUnd eigentlich habe ich doch keinen Bock

Das Brötchen kostet schon 60 CentAber die Qualität ist so schlechtIch möchte es nicht mal geschenkt

Ein prominenter WüterichDer rastet manchmal ausMacht er dies in der ÖffentlichkeitMuss er danach nach Haus

Das Eichhörnchen ganz flinkSpringt über eine WieseFindet es ein Nüsschen dortLässt es sich dieses schmecken

Der neue Gartenstuhl er stehtAuf dem Balkon und er verheißtFür den kommenden Sommer eine gute Zeit

Das Smartphone ist ein tolles GerätInternet, E-Mail und noch mehrDoch am meisten nutze ich die Uhren-AppUnd komme nie mehr zu spät

Viele Ordner liegen auf dem SchreibtischWie arbeite ich diese nur schnell wegMir komm eine Idee: Mit einem WischLiegen sie einfach nicht mehr auf dem Tisch

Wenn die Sonne untergehtGeht ein Tag vorüberMorgen das gleiche – immer wieder

Im Briefkasten ist etwas drinWas mag das wohl seinFür eine Warensendung ist es zu kleinIch hole es heraus und da zeigt sichFalsch eingeworfen – ist nicht für mich

Der kleine Jason denkt sichKeine Lust auf Schule – morgen schwänz ichDoch am nächsten Morgen – wer hätte es gedachtHat ihn die Polizei zur Schule gebracht

Braucht man des Morgens EnergieDa kann ein Brötchen helfenDoch wer bereitet mir das zuAch gäbe es doch nur Elfen

Der Vogelkind es ist so freudigHeute gibts den ersten FlugEs hüpft gekonnt von seinem AstFliegt los – das hat ja gut geklappt

Der Jazzmusiker spielt seine TrompeteEr spielt sie tagaus und tageinUnd doch denkt er sich insgeheimAch könnte ich doch ein Trommler sein

Allgemein anerkanntIst der beste SnackIn jeder SituationNoch warmes Gebäck

Um 06:50 da klingelt der WeckerIst die Nacht den wirklich schon umMuss ich wohl aufstehenAch sei es drum

In der einen SaisonIst die eine Mode inIn der nächsten Saison fragt man sichWo ist der Trend hin

Die Tafel vollgeschrieben mit WissenAlles sehr wichtigKommt jedoch der TafelschwammWird alles wieder nichtig

Beim RestaurantbesuchMan glaubt es nichtKommt heute nur Gesundes auf den Tisch

Das kleine KindEs freut sich so sehrIm nächsten Urlaub Geht es ans Meer

Der Specht klopft bedächtigMit seinem KopfeGegen den BaumDen Schmerzen zum Trotze

Fragen und AntwortenDas ewige PaarMal gut zueinander passendMal zutiefst sonderbar

Klemmbausteine machen Freude mirUnd das an jedem TagFantasievoll und voller ElanAlles Bauen was ich mag

Ich habe HungerDenkt er sichUnd macht sich schnellEin Käse-Sandwich

Ein Cola ohne ZuckerDie hat nicht viele KalorienIch trink sie ohne MaßGib mir schnell noch ein Glas

Surfen ist mein HobbyDoch nicht was du jetzt denkstIch meine im InternetUnd nicht auf einem Brett

Dreimal frag ich dichUnd dreimal sagst du neinBeim vierten Mal jedochLässt du dich darauf ein

Keine Werbung! Und was finde ich dochIm Briefkasten ist ein ProspektVom Briefkasten direkt in den MüllDas Konzept ist mir suspekt

Immerzu der Regen fälltDie Sonne bleibt verborgenDoch in mir drin, da hoffe ichVielleicht zeigt sie sich ja morgen

Ich vernehme ein KlopfenWas kann das wohl seinUnd dann fällt es mir einEs will jemand rein

Der erste Strahl der SonneKitzelt mein GesichtEin Tag voll Spaß und HeiterkeitVerheißungsvoll verspricht

Die kleine RatteSie sucht sichEin Frühstück zum VerspeisenWenn sie was findetIsst sie esUnd ist danach zufrieden

Das alltägliche TheaterstückSchauspieler und GauklerJeder spielt seine RollenDoch Reales bleibt verborgen

Grüne Wiese – so voller LebenBlumen, Insekten, TiereMan braucht eine Decke und etwas zum SnackenUnd schon ist ein Nachmittag so schön

Die närrische Zeit vertreibt manche SorgeSich verkleiden, ein anderer seinHier einen trinken, da etwas essenAch könnte nicht immer Karneval sein

Auf dem Balkon stehen zwei StühleDraußen sitzen ist so schönDie Nachbarn sehen, die Nachbarn grüßenUnd den Sonnenschein genießen

Der Wecker klingelt ohne GnadeDoch das Aufstehen fällt so schwerAch wenn es doch schon Samstag wär

Spazieren gehen im Dschungel der StadtEin Snack macht leider nicht sattSo isst man das eine – so isst man das andereUnd der Hosenbund wird schließlich knapp

Das Leben beobachtenDurch HandykamerasJedoch macht das LebenDurch die eigenen Augen viel mehr Spaß

Ein Regebogen leuchtetHell am HimmelszeltDie kleinen Freuden des AlltagsKosten gar kein Geld

Den zwitschernden VogelErfreut sein eignes LiedEr genießt die NaturUnd alles was es darin gibt

Der Regen tropft stetigHöhlt damit den SteinAch könnte ich dochEin Regentropfen sein

Der Wind weht leiseDoch ich kann ihn hörenEr zieht seine KreiseIn luftigen Höhen

Im Dickicht des WaldesDa sitzen sie keckDie Tiere des WaldesStill und versteckt

Meerjungfrauen schwimmen schnellUnter der Meeresoberfläche dahinHaben Spaß am SchwimmenNur danach steht ihnen der Sinn

Der Haifisch ist im Meer der KönigKeiner kann ihm irgendwasIst man der König, so sagt er dir,Hast du beständig Spaß

Das Wildschwein dreht verschrecktSeine Runden immerzuVergisst warum es war verschrecktUnd kommt schließlich zur Ruh

Stolz steht er da, der Wolf des WaldesAchtet auf das GleichgewichtVersteckt sich manchmalUnd manchmal nicht

Auf dem Stuhle aus HolzSitzt es sich noch am BestenAuch wenn er nicht gepolstert istStützt er doch gut den Rücken

Ohne das Heizen wird es im WinterMit jedem Tag ein wenig kälterUnd wenn man sie sehr spät aufdrehtWird eine Nachzahlung hoffentlich obsolet