Sammlung von Werken der Dichtkunst

Der edle Ritter Kunibertder schwingt so gern sein großes SchwertAm besten wohl, von allen DingenFällt ihm dann doch das Reden schwingen By Anna Neskaya

Auf einem Ast da saß ein UhuEr war traurig und machte “buhu!”Und nur in Mamas SchwingenKonnten die Tränen schlussendlich verrinnen By Anna Neskaya

Der Bommel, der hängt oben an der MützeDiese trägt man, damit sie Kopf und Ohren schützeDoch wozu ist der Bommel denn bloß da?Das ist mir nicht wirklich klar By Anna Neskaya

Zur goldenen Möwe, das EdelrestaurantFür feinste Speisen ist es bekanntFrittierte Kartoffeln oder BulettenweckleHier gibt es was für jedes Geschmäckle By Anna Neskaya

Die Quadratur des Kreises ist der Gelehrten QualViele versuchten’s, doch scheiterten allDoch umgekehrt – macht man von dem Quadrat die Ecken abhat man daraus in Windeseile einen Kreis gemacht? By Anna Neskaya

Man hört ein pochen – “pock pock pock!”Es ist Onkel Willi mit dem WanderstockEr kommt von draussen von Wald und FlurDirekt von seiner WandertourNun ist er müde, es schmerzt das GelenkEr sehnt sich nach einem Kaltgetränk By Anna Neskaya

Der Tannenzapfen hängt im Baumdarin die Samen träumen einen TraumDa knacken schon die Schuppen leiseund schon beginnt die große Reise By Anna Neskaya

Der Ahorn, dieser majestätische BaumFärbt sich im Herbst rot, nicht einfach braunSeine Frucht fällt runter, dreht sich schnell und immer schnellerFast wie am Flugzeug der Propeller By Anna Neskaya

In der Höhle ist es dunkelNur kaum merkliches GefunkelDeutet zum geheimen PlatzWo sich versteckt der große Schatz By Anna Neskaya

Auch die fiesesten PiratenBrauchen irgenwann mal einen SpatenDenn ein Schatz gehört ins VersteckDas geht nur an Land, und nicht unter Deck By Anna Neskaya

Der Sterne gibts viele, das Zählen fällt schwerNachts funkeln sie wie ein LichtermeerUnd doch haben die Menschen mit künstlichem Lichtden Blick auf die Sterne leider verwischt By Anna Neskaya

Die Sonne, das hab ich in der Schule gelernt,Ist von der Erde im Mittel 149,6 millionen Kilometer entferntDiese Entfernung – das ist allerhandWird in der Astronomie “Astronomische Einheit” genannt By Anna Neskaya

Der Mond, unser Begleiter, der ErdtrabantEr ist am Himmel sehr leicht erkanntEr leuchtet am Tag und auch in der NachtÜber die Sternlein hält er seine Wacht By Anna Neskaya

Mal nicht geschaut, im RückwärtsgangSchnell stößt man an den Kübel ranRiesengroß ist das GeheuleIst dann im Auto eine Beule By Anna Neskaya

An Stromleitungen hängen rote BälleDiese sieht man auf die SchnelleInsbesondere von weit obenSie sind wichtig für Piloten By Anna Neskaya

Die Stadt Runkel, die liegt an der Lahnzum Burgen schauen kann man dorthin fahrnDenn dorthin kamen Ritter vieleUnd trugen aus die Ritterspiele By Anna Neskaya

Der weiße Flaum dort auf dem Kleeder ist Raureif und kein SchneeNachts zog dichter Nebel durch den WaldDazu war’s auch noch bitterkalt By Anna Neskaya

Ich geh in den Schrebergartenum zu schwingen meine HarkenViele Pflanzen hab ich, das macht frohund auch ein eignes Schnipselklo By Anna Neskaya

Hunde gibt’s in vielen FarbenDer blaue, der kann Bösewichte jagenDer rote geht zur FeuerwehrDort hilft er den Menschen sehrDer gelbe krant und baut ein HausDoch alle kratzen sich auch Läuse aus By Anna Neskaya

Rentiere die sind braun und kleinMir fällt sogar eins mit roter Nase einRudolf heißt es und ist beliebtÜber jenes gibt’s sogar ein Lied By Anna Neskaya

Erst roll’ ich aus dem frischen Schnee ‘nen BallDas Ganze mach ich noch einmal und noch einmalAufeinander werden sie gestelltDer neue Schneemann, ja der ist mein Held By Anna Neskaya

Die Jacke mit Kapuze dranSie schützt vor Regen und hält warmMan trägt sie stets bei schlechten WetternBeim Spazieren, Wandern, Klettern By Anna Neskaya

Das Erdchen steckt sein Köpfchen aus der Erdewünscht sich, dass es etwas andres werdeda kletterts raus, s’ folgt Bein auf Beinfragt sich dabei, was könnt es andres sein?es bläht die Nüstern, macht Pfff und behendemit Pf am Anfang wird am Endeaus dem Erdchenein Pferdchen. By Anna Neskaya

An ein jedes Menschlein Nabelsteckte einmal dran ein Kabelverband das Kinde mit der Mutterwurde so versorgt mit Trank und Futter By Anna Neskaya

Heute ist er wirklich sauerKarl, der alte Steinbildhauerdrischt voll Zorne auf den Steinder war erst groß, nun ist er klein By Anna Neskaya

Im Keller steht ein EichenfassAußen trocken, innen nassim Herbst gepresst die Trauben reininzwischen ist’s gefüllt von Wein By Anna Neskaya

Ist dein Leben schließlich rumgehts ins Krematoriumdoch ist ein Urnengrabe dir zu kargleg dich nieder in den Sarg By Anna Neskaya

Regnets nicht ist es zu trockendann liegen auf den Feldern harte BrockenPflanzen hängen, können nicht mehr stehendas gefällt nur den Kakteen By Anna Neskaya

Knoten braucht man auf dem Bootschützen vor Unheil, gar vor Tothalten fest, halten zusammen,verhindern Kentern und auch Rammen. By Anna Neskaya

die Pflanze sich den Baum hoch schlingthält sich fest vor rüttelnd Windkönnte nicht alleine stehenmüsste ohne stützend Baum vergehen By Anna Neskaya

Mamas Traum, der Eckenschutz,schützt sehr gut vor Hammerl-Dutzbewahrt sanft vor scharfen Eckenkann sie unter sich verstecken By Anna Neskaya

Kindlein ziehe Deine Lehrespiele bloß nicht mit der Scheremacht die Schere schnippi-schnappist ganz schnell der Finger ab By Anna Neskaya

Im Frühjahr kommen sie, die Molchesehen aus wie kleine Strolchesie huschen durch den trüben Teichsind so glitschig, sie so weich By Anna Neskaya

Helga ist heut mit dem Horstauf Einkaufstour in Tönisvorstdort machen sich ihr Säcklein vollmit Äpfeln rot, die schmecken toll By Anna Neskaya

In der Tasche schwer Gewichtdrückt drauf auf den Tiptoi-Stiftda murmelt’s aus der Tasch hinaus“in dreißig Sekunden schalte ich mich aus” By Anna Neskaya

Der Kölner Dom der hat zwei Türmedurchstand schon manche Pilgerstürmeauf dem Jakobsweg waren sie dabesuchten Caspar, Melchior, Baltasar By Anna Neskaya

Am Bahnsteig steht ein einsam’ KofferDa wird der Umgangston schnell schrofferWer hat ihn da bloß hingestellt?Ein Terrorist? Will er viel Geld? By Anna Neskaya

Die Google News verkünden mir“In den Papiermüll gehört kein Geschenkpapier!”doch kenn ich einen Trick und nehm nen Lappenum nachhaltige Geschenke zu verpacken” By Anna Neskaya

Weiße Schrift auf blauem Grundso verkündet’s in die Rundgradeaus da gehts nach Mainzund nach rechts auf die B1 By Anna Neskaya

Das dicke Hörnchen sitzt mit sei’m Gewichtauf dünnem Ast bis dieser brichtda plumpst es von dem Baum hinunterauf dicken Po, wird wieder munter By Anna Neskaya

Mein Lieblingstier, der Woipertingerder hat Flügel und auch Fingerer hat nen flauschig weichen Schwanzund prächtiges Gefieder mit goldnenem Glanz By Anna Neskaya

Das Efeu an der Schallschutzwanddie schlechte Luft, die wird gebanntund wächst es unten und nicht obenBedeckt es blickdicht auch den Boden By Anna Neskaya

Wenn ich nicht mein Pferdchen reitesteht es draußen auf der Weidesiehts mich kommen, blähts die Nüstern“Lass uns reiten!” hör ichs flüstern By Anna Neskaya

Einmal zu viel hält unter’n RockEr sein Handy an nem Selfiestockda wurd er von der Polizei gefasstnun wandert Monsieur lang in den Knast By Anna Neskaya

Nach Corona und der Pestsind und feiern wir das Krisenfestdie schweren Zeiten sind vorbeidrum wird gefeiert heut – juchei! By Anna Neskaya

Das Kreppband hängt im Gästebades klebt dort nun bald hundert TagBetrachter läd’s zum Grübeln einso schnell kanns Provisorium von Dauer sein By Anna Neskaya

Eines Tages sah die Mauswaghalsig aus ihr’m Loch hinauswurd jäh geschnappt von großer Tatzevon der fiesen Nachbarskatze By Anna Neskaya

Gedichte kommen aus dem Herzenberühren Dich und können SchmerzenFind dich drin wieder, ja das ist klarSo ungetrübt und wunderbar By Anna Neskaya

Die fiese Nessel juckt und brenntein jedes Kind sie daher kenntPackt man sie an, dann tut sie wehdoch aufgesetzt wird daraus Tee By Anna Neskaya

Im Gästebad das Kreppband klebtseit Jahr und Tag die Zeit vergehtes ist ja wirklich ungeheuerdie Farb ist immer noch zu teuerdoch sobald die Zeit und Geld ich habestreich ich’s endlich an, mit frischer Farbe By Anna Neskaya