Die alte Eiche, riesengroßder alte Stamm so voll von MoosTausend Jahr ihr Leben wärthat schon so manche Wutz ernährt By Anna Neskaya

Die Kirschen hängen stehts zu zweitvermeiden dadurch manchen Neidgut zu teilen, sogar unter Bengelnman muss nur zieh’n an ihren Stengeln By Anna Neskaya

Die Mistel sie hängt an der Türman wundert sich doch sehr wofürsteht man darunter gilt ein MussMan muss sich geben einen Kuss By Anna Neskaya

Die Kartoffel steckt tief in der Erdeund harret, dass sie eine Pommes werdees gräbt sie aus der bauer Heinschält und wirft sie ins Fritierfett rein By Anna Neskaya

Der Löwenzahn steht auf dem Felddie Blätter grün, die Blüte gelbfürs Häslein prächtig Gaumenschmausfür englisch’ Gärtner übler Graus By Anna Neskaya

Erst hör ichs Häslein emsig grabendanach sogleich genüßlich nagenes hat die Möhre wohl gefundendie ich gepflanzt in Sommerstunden By Anna Neskaya

Die Pappel steht am WegesrandZum Sonnenschutz ward sie gepflanztSo reitet man auf seinem Rappengut gekühlt in ihrem Schatten By Anna Neskaya

Der Fas-Hahn und die Fas-Henneim Frühling gibt es lustiges Gerennewenn die Hormone kräftig steigendann wollen sie einander reiten By Anna Neskaya

Die Haselnuss wächst an dem Strauchdas Eichhörnchen das weiß das auchrasch gepflückt, versteckt im Gartenkann es im Winter danach graben By Anna Neskaya

Das Gras wächst draußen wild im GartenUnkraut muss man stetig zupfen, harkenwächst es lang, bekommt es grüne Stengelstecken gut im Mund von manchem Bengel By Anna Neskaya

Die Rapsfrucht wirkt wie lange Nudelninnen drin sind schwarze Kugelnsie werden oft zu Öl gepresstmit dem es sich gut backen lässt By Anna Neskaya

Der Bagger mit der Schaufel drandarinnen sitzt der Baggermannschaufelt Erde hin und herwas wär das mit den Händen schwer By Anna Neskaya

Ein Diktiergerät das ist der Hitschreibt für dich automatisch alles mitmit Punkt und Komma, welch ein Klacksso wird gesichert jeder Satz By Anna Neskaya

Der Kurt sitzt endlich wieder auf dem Radtritt die Pedale, schwitzt sehr starker denkt sich “Mensch, was bin ich fettWie gern ich doch ein Moped hätt” By Anna Neskaya

Über’n Rhein geh’n viele Brückensie sind gebaut aus kleinen Stückenmiteinander werden sie verbundentrocken wird breiter Strom so überwunden By Anna Neskaya

Schneller! Härter! Los, ihr Luschen!Wir müssen mehr Gedichte pushenauch wenn sehr kurz, das ist nicht schlimmHauptsache Sinn und Witz, die stecken drin By Anna Neskaya

Tief versteckt in manchen Strophensuchen viele Philosopheneinen ernsten, tiefen Sinndoch manchmal steckt auch keiner drin By Anna Neskaya

Steht man unter der Laternesieht man nur Licht und keine Sternedoch dann, im hellen Tageslichtdas Sternenlicht der Sonne sticht By Anna Neskaya

Leicht nach Rauch da stinkt erbei den Bienen, dieser Imkerso kann er seine Ruhe habenund holt sich Honig aus den Waben By Anna Neskaya

Die Zunge schleckt, die Rute wackeltdas Hündlein schnell zum Napfe dackeltjetzt gibt es lecker happi-happiegal ob Pedigree oder von Chappi By Anna Neskaya

Der Wind weht kaltDer Zug kommt baldOder ist er wieder zu lahm?Das wär typisch Deutsche Bahn By Anna Neskaya

Kommt ein Kindlein auf die WeltIst es sofort aller Heldmöcht man dafür ein Bäumchen stellenSo muss man erstmal eines fällen By Anna Neskaya

Der weiße Nebel, schwer und kaltzieht in Schwaden durch den WaldDa bläst Gevatter Wind mal kräftig reinund schon scheint wieder Sonnenschein By Anna Neskaya

Der Steuerprüfer stöhnt “oh weh!”“Was ist denn bloß ein Dichteratelier?!”Doch hätt ers wahrlich wissen müssendarin kann man die Muse küssen By Anna Neskaya

Die Brücke überspannt die tiefe Schluchtdarüber fährt der schwere Zug mit Wucht.Der Wandersmann steht tief darunterBestaunt dort still der Technik Wunder. By Anna Neskaya

In der Höhle steht, im Fackelscheinder Urmensch – drückt die Hand in Matsch hineinund drückt sie flatschend an die WandIn ferner Zukunft wird’s als Kunst bekannt By Anna Neskaya

“Was tun mich Hühnerspahotels noch intressieren?”denkt sich der Bauer – “Ich muss skalieren!”“in Benidorm da läuft es prächtig,Ich baue Hühnertürme: groß und mächtig!” By Anna Neskaya

Dicht ich ein Gedicht mit Birnenmuss ich wirklich länger Hirnenes liegt nichts Gutes auf der HandAußer ner Story aus dem Haveland By Anna Neskaya

Was ist das für helles LichtDas Entchen traut den Augen nichtEs funkelt dort mitten im WaldDer Schnee an den Füßen ist eisekaltDoch des Baumes warmer ScheinLädt zum Verweilen und Staunen ein von Klara Kornblume

Taschen packen, Kisten schleppenZwischendurch die Vase rettenKinder trösten, Streit verhindernSo beginnt reisen mit Kindern von Klara Kornblume

Zur Weihnachtszeit muss man nicht lang suchenÜberall stehn sie die LebkuchenMit und ohne SchokoladeSind sie alle weg, wie schadeDoch sing jetzt keine TrauerliederDu siehst sie auf der Hüfte wieder von Klara Kornblume

Kann es denn noch schlimmer werdenMit seinen Gedichten hier auf ErdenWachsen ihm eines Tages FlügelDann wird es erst so richtig übelSitzt auf seiner Wolke voll LangeweileHat viel Phantasie und keine Eile von Klara Kornblume

Das müde Entchen geht sogleichIns warme Nestchen kuschlig weichDeckt sich mit Mamas Flügel zuSchließt die Äuglein, kommt zur Ruh von Klara Kornblume

Im Traum das Entchen kann schon fliegenPapa auch im Schach besiegenUnd natürlich EiskunstlaufWacht mal wieder zu früh auf von Klara Kornblume

Am Abendhimmel stehn schon SterneDas Entchen zählt sie nur zu gerneMit müden Äuglein gehts danachIns kuschlig weiche Schlafgemach von Klara Kornblume

Unter seinem ApfelbaumTräumt das Entchen manchen TraumDoch heute fällt ein Apfel runterAufs Köpfchen, da wirds Entchen munter von Klara Kornblume

Das Entchen spazierte ohne HastMacht jetzt trotzdem eine RastSchaut in die Blätter bunt und feinSchöner kann der herbst nicht sein von Klara Kornblume

Sieben Entlein plitscheplatschZiehn los und suchen sich den MatschSechs Entlein baden ab den DreckDas siebte ist der Mama Schreck von Klara Kornblume

Von Ferne schon hört man es schallenPompöse Töne durch die HallenDer Pianist lässt nun die Tasten stehnMuss erstmal schnell aufs Töpfchen gehn von Klara Kornblume

Große Augen schaun zu dir emporEs wackelt auch ein kleines OhrAuf dein Knie legt sich ein PfötchenMit ihm teilst du Wurst und Brötchen von Klara Kornblume

Heute wünsch ich mir die WärmeTräume mich in eine ThermeDoch steh ich hier in Regen und WindDas Warten auf den Zug beginnt von Klara Kornblume

By Anna Neskaya

Tannenkranz und LichterglanzDer Waldi wackelt mit dem SchwanzSchaut mit seinen Äuglein kleinAuf den Braten duftend fein von Klara Kornblume

Sie sind lustig wie noch nieAuf der Feier siehst du sieSelig von dem Bier und WeinWünschst sie alle balde heim von Klara Kornblume

Man backt sie zu dem einen ZweckDie Kekse müssen wieder wegMan soll naschen, krümeln, mampfenVom Teller sollen sie verdampfen von Klara Kornblume

Nimm es von dem Teller wegDas zuckersüße SpritzgebäckBevor ich noch das letzte nehmeUnd mich zum joggen nicht bequeme von Klara Kornblume

Isst man sie in Maßen nurSchadet sie nicht der FigurIsst du sie dann doch in MassenWird dich deine Waage hassen von Klara Kornblume

Zur Weihnachtszeit die kleine TrineFreut sich auf die MandarineMal schön süß und mal eher sauerVerkauft sie auf dem Markt der Bauer von Klara Kornblume

Er trotzt dort eisern Wind und SturmMit hellem Licht der große TurmWie er dort in den Wellen stehtWährend Jahr um Jahr vergeht von Klara Kornblume

Hörte man früher mal ein KrachenFürchtete man sich vor dem DrachenBreitete er seine Schwingen ausUnd spie Feuer welch ein Graus von Klara Kornblume