Bienensummen überallDer Frühling ist gestartetEin Versprechen von Honig

Schmetterlinge emsig fliegenBlütenstaub zu BlütenstaubDoch dann erscheint ein Vogel

Die Wiese liegt saftigSo frisch und so grünEs ertönt ein Mähen

Berge und TälerDas ständige WechselDer Lauf des Lebens

Er fährt zur SeeTagein tagausGestern kamEr nicht nach Haus

Erst ein BachDer dann verrinntDas Klima wird gewandelt

Regentropfen fallenAuf die Erde stetig niederDer Boden wieder fruchtbar

Mondgesicht so hellDie Nacht zum TagDoch Wolken intervenieren

Wind weht erst schwachDann immer mehrBis es dann stürmt

Sonne scheint hellDer Tag so schönAm Abend folgt Dunkelheit

Blumenstrauß so schön und buntErquicket meine SeeleDoch Blumen mussten geschnitten werdenDamit ich ihn hier sehe

Der Baum steht daBewegt sich nichtDoch wankt manchmal

Der Wald liegt daSo ruhig und stillEs piept der Vogel

Der Gras so grünDen Käfer freutDer Tag so sehr

Der Himmel klarUnd draußen wehtDer Sturm die Blätter

Liegen und GrübelnDer Schlaf mag nicht kommenStetig nachsinnenDie Nacht mir verronnen

Verstörende BilderWohin man auch blicktDas Grauen istNormal geworden

Sie ist allesSie ist nichtsSie gibt allesUnd doch nichts

Ständig am AckernKeine Zeit zu RastenStändig nur ArbeitIch bin überlastet

Ist es zu kalt – ist es falschIst es zu warm – ist es falschIst es zu nass – ist es falschGibt es ein richtig?

Tick Tack – die die Zeit verrinntTick Tack – die Antwort verschwimmtTick Tack – es fällt mir nicht einTick Tack – die Zeit ist vorbei

Ohne Heizung ists kaltDoch Heizen ist teuerVielleicht wärs ne IdeeIch lege ein Feuer

Die Treppe führt nach obenDoch oben – wo ist das Bin ich doch hier untenUnd wage nicht den ersten Schritt

Dieser Hund bellt bei TagEr bellt auch bei NachtIch kann nicht schlafenUm den Schlaf gebracht

Begehren, kaufen, besitzen, verkaufenDann wieder von vorneNie ist man zufriedenTrotz all diesem Kaufen

Man ist ein Paar – ist für sich daLiest Wünsche von Augen, und das jeden TagTrotz Alltag verbunden, man gehört doch zusammenEgal was auch kommt, man ist ja ein Paar

So viele Dinge – ich will alles habenWill alles besitzen, will alles benutzenWill alles essen und will alles trinkenWill alles kaufen, und doch habe ich nichts

Ratsch, dann brennt esPust ich geht’s ausHalt ichs an die GardineBrennt schnell das Haus

Es tickt die Uhr, schon wieder ne StundeIch muss morgen früh raus – und kann doch nicht schlafenNachts kommen Sorgen, die Furcht vor dem TagStunde um Stunde, und ich liege wach

Bloß nicht auffallen – ich möchte nichts sagenBin doch so schüchtern, kann auch nur flüsternIm Internet ists leichter, dann fließen die WorteForen und Facebook, das sind meine Orte

Draußen ist groß – hier drinnen beengtDraußen gibt’s Freiheit – hier drinnen beschränktDraußen ist spannend – hier drinnen bekanntDraußen der Himmel, hier drinnen weiße Wand

Psst – halt inneKurz mal durchatmenGleich geht’s erst weiterMit neuer Kraft starten

Fotos frieren die Zeit einVergangene TageErwachen zum LebenUnd doch schon vergangen

Zeile um Zeile – dieser Text ist für DichZeile um Zeile – ich vermisse DichZeile um Zeile – alles dreht sich um DichZeile um Zeile – doch gibt es Dich nicht

Kreativ sein ist schwierig – vor allem auf ZurufDenn wie soll man schreiben – wenn nicht als ZufluchtDafür braucht es den Funken, der liegt in einem drinUnd ohne den zu schreiben – macht es dann überhaupt Sinn

Maya ihr Name – sie hat viel gesehenUnd doch sagst sies keinem – sonst müsste sie gehenMaya ihr Name – sie hat viel gehörtUnd doch muss sie schweigen – sonst wird sie verhöhnt

Das alte Sofa wirkt müdeVerbraucht und verlebtUnd doch ists mein SofaSo wie es da steht

Immer dasselbe, tagein tagausMonotonie, ich muss hier rausKurz mal durchatmen, Kaffee gibt KraftIch schau auf die Uhr – wieder ne Stunde geschafft

Vier kleine ZeilenVersprechen so vielTransportieren GefühleLass uns schreiben gehen

Sekunde um Sekunde, Minute um MinuteStunde um Stunde, Tag um TagWoche um Woche, Monat um MonatJahr um Jahr, Leben um Leben

Chancen erkennenDoch dann kommt das SchwereMann muss nicht nur sehenSondern sie auch ergreifen

Musik heute kürzer – woran mag das liegenAufmerksamkeit kleiner, Regeln des Streaming30 Sekunden, dann gibt schon EntlohnungLänger als 2,5 Minuten bringt keine Belohnung

Alles im Überfluss, doch Auswahl fällt schwerGäbs doch nur weniger – wär das nicht mehr

Als Freelancer hat man die FreiheitDoch Sicherheit sie fehltAls Angestellter hat man SicherheitDoch nach Freiheit man sich sehnt

Auch wenn alle etwas wollenMan braucht Zeit für sichEinfach mal ChillenDie Füße auf dem Tisch

Das Ziel schon vor AugenUnd doch so weit wegMotivation ist im KellerDie Kräfte verebbt

Bumm, bumm macht die TrommelVerlässlich und schönGleich laut und gleichtönigWären Menschen doch nur TrommelnWäre das nicht schön

Erst ist man jung – und plötzlich dann altWo ist die Zeit hin, man weiß es oft nichtUnd die Zeit stets verrinntHeute Greis, früher Kind

Das Leben einem Flusse gleichFließt durch Täler und GebirgeWie Sinus und CosinusHöhen und Tiefen

Ein Fuß vor den andern Links, rechtsBloß nicht stehen bleiben Solange man läuftWird nicht bewusstWie es wirklich ist